IRONORE 2019: Erste Bundesübung des Roten Kreuzes nach neuem Ansatz

Mehr Eigenverantwortung für über 400 Teilnehmer und 1000 Beteiligte, neue
Innovationen im harten Einsatz-Test: Von 12. bis 14. September findet die von der EU
co-finanzierte Bundesübung des Roten Kreuzes in Eisenerz statt.

ÖRK/Winkler

ÖRK/Winkler

Am 11. September erschüttert ein schweres Erdbeben den Raum Eisenerz (englisch: ironore), in dessen Folge das Innenministerium den EU-Katastrophenschutz-Mechanismus aktiviert und internationale Hilfseinheiten zur Unterstützung anfordert: Das ist die Annahme für die Bundesübung des Roten Kreuzes, bei der die Rettungskräfte alle zwei Jahre beweisen müssen, was sie können.
Es war ein Beben der Stärke 6,8 nach Richter mit hoher Intensität. Die Folge sind massive Schäden an Gebäuden und Infrastruktur, 15.000 Betroffene im Bezirk Leoben, mehr als 1000 Tote und bis zu 300 Menschen, die noch unter Trümmern liegen. 4.300 Personen sind obdachlos, ohne Strom, Wasser und Nahrung.

ÖRK/Fischer

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Da die lokalen Kräfte des Roten Kreuzes, der Feuerwehren, der Polizei und des Bundesheeres selbst stark geschwächt sind, braucht es Hilfe von außen, durch EU-Einheiten und Rotkreuz-Teams aus nicht betroffenen Regionen.

ÖRK/Praisno

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Besonders real wie in „Sandbox“ – digitale Unterstützung Geübt wird an rund 30 spektakulären Szenarien – in entgleisten Eisenbahnwaggons, völlig zerstörten Häusern, Höhlen oder Tunnels, in denen Autos brennen. Es ist die größte Übung nach dem Sandbox-Ansatz, die es je in Österreich gab: Das heißt, das Rote Kreuz stellt Schadstellen und den Rahmen zur Verfügung, in dem die Teams weitgehend
eigenständig arbeiten und Entscheidungen treffen – die Übungsleitung greift nur bei Bedarf ein. Ein schwieriger aber besonders realistischer Ansatz, bei dem die Helferinnen und Helfer am meisten lernen.

ÖRK/Winkler

ÖRK/Winkler

Auch die Erprobung neuer, innovativer Tools ist ein wichtiger Bestandteil der Übung.
Dazu gehört die modernste Simulationssoftware Österreichs zum Üben in der virtuellen
Realität, der Einsatz eines netzwerkfähigen Führungsinformationssystems sowie die
Lageerhebung durch ein ferngesteuertes Flugzeug aus der Luft und der Test verschiedener Apps im Rahmen des Projekts driver+. Durch die Co-Finanzierung der EU konnte das Trainingsgelände am Erzberg für diese Übung weiter ausgebaut und modernisiert werden.

Gewinnspiel Keyword: ECHO

ÖRK/Fischer

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ÖRK/GRYC

ÖRK/GRYC

Den Lead hat das Österreichische Rote Kreuz. Partner sind der Rotkreuz-Landesverband Steiermark, das ungarische Rote Kreuz, das polnische i-Help Institut und das Disaster Comptence Network Austria, DCNA.

Beteiligt sind Driver+ (finanziert von der EU), Die Generaldirektion Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz der Europäischen Kommission (DG ECHO) und die Firma XVR Simulation.

ÖRK/Pospischil

ÖRK/Pospischil

Eingebunden sind Stakeholder aller Ebenen des Katastrophenschutzes: Österreichisches Rotes Kreuz, Feuerwehr, Bundesheer, Polizei, Land Steiermark, Bergrettung, Höhlenrettung.

Weitere Facts:

Über 70 Einsatzfahrzeuge

Einbindung von 18 Rettungsfahrzeugen des Roten Kreuzes aus anderen Bundesländern in den lokalen Rettungsdienst

1 Rettungshelikopter

3 Drohnen

Übungsorte: St. Michael – Leoben – Trofaiach – Vordernberg – Eisenerz

 

IRONORE im Internet

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